6.000 zertifizierte Einrichtungen – ein Zeichen für gute frühe MINT-Bildung in Deutschland

Längst ist die Zertifizierung ein etabliertes Verfahren, um Kitas, Horte und Grundschulen in ihrer Qualitätsentwicklung zu unterstützen. 6.000 pädagogische Einrichtungen haben sich bis heute bundesweit zertifizieren lassen als Häuser, in denen Kinder forschen.

Als die Kinder des FRÖBEL-Kindergartens Am Pfalzplatz in Mannheim eine  riesige Spinne in einer Ecke der Kita entdeckten, waren sie fasziniert: Was für lange Beine sie hat. Warum eigentlich? Was frisst sie? Und wo ist ihr Netz? Damit war das Jahresprojekt rund um das Thema „Spinnen“ gefunden. Ein Projekt, das an die Fragen der Mädchen und Jungen anknüpft, ist eine Voraussetzung, um sich erfolgreich bei der Stiftung Kinder forschen zertifizieren zu lassen. Die Kita Am Pfalzplatz war die 6.000. Bildungseinrichtung in Deutschland, die sich als Haus, in dem Kinder forschen, zertifizieren ließ.

Keine Angst vor Miss Spaghettibein

Gemeinsam mit dem Netzwerkpartner in der Region, der Akademie für Innovative Bildung und Management (aim), Vertretungen der Dietmar Hopp Stiftung und der Dieter Schwarz Stiftung, der Kita-Gemeinschaft und dem freigemeinnützigen Kita-Träger FRÖBEL wurde dieses Ereignis groß in Mannheim gefeiert, um ein Zeichen für gute frühe MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Region und in ganz Deutschland zu setzen.

 

999 Zertifizierungen im ganzen Jahr

Im Jahr 2022 ließen sich insgesamt 999 Einrichtungen (folge-)zertifizieren. Davon erhielten 187 Kitas, Horte und Grundschulen erstmalig die Plakette und zeigten so, dass das Entdecken und Forschen ein fester Bestandteil ihres pädagogischen Alltags ist.

Weiterentwicklung des Zertifizierungsverfahrens

2021 hat die Stiftung den Zertifizierungsfragebogen für Kitas, Horte und Grundschulen überarbeitet, wobei sie aktuelle Entwicklungen und Rückmeldungen von pädagogischen Fach- und Lehrkräften berücksichtigte, z.B. die Erfahrungen von Mitarbeitenden, sowie externe Beratungs- und Erhebungsergebnisse einholte. Seit Beginn des Jahres 2022 war der überarbeitete Bogen im Einsatz, der nun auch Fragen zu Bildung für nachhaltige Entwicklung und zu alltagsintegriertem Entdecken und Forschen enthält. Mit einem ansprechenden Layout und verbesserter Navigation ist er übersichtlicher und erntete viel Zustimmung aus der Praxis.
 
Digitale Informationsveranstaltungen

Die Kommunikation zur Zertifizierung verläuft zunehmend digital. Zur Verbreitung des Zertifikats hat sich in den vergangenen drei Jahren der Direktvertrieb über die bundesweit angebotene Online-Informationsveranstaltung „Zertifizierung – wie können wir ein „Haus der kleinen Forscher“ werden?“  etabliert. Dieses regelmäßig durchgeführte Webinar richtet sich an pädagogische Fach- und Lehrkräfte. Insgesamt erreichten wir 2022 in neun Webinaren mehr als 300 Pädagog:innen.

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