Aktionen und Veranstaltungen

Bei Veranstaltungen und bei Aktionen können Menschen in ganz Deutschland erleben, wie frühe MINT-Bildung bei der Stiftung Kinder forschen ganz praktisch aussieht. Am „Tag der kleinen Forscher“ 2022 entdeckten Mädchen und Jungen bei zahlreichen Forschungsfesten und Projekttagen die Welt unter ihren Füßen. Nie zuvor beteiligten sich so viele Entscheidungstragende aus der Politik daran, indem sie dabei waren oder die Informationen in den sozialen Medien teilten. Auf dem 11. Plenum Frühpädagogik forderten Bildungsakteur:innen mehr Unterstützung für den digitalen Wandel in Einrichtungen der frühkindlichen Bildung.

Wieder gemeinsam forschen – das Erdreich macht neugierig!

Zum „Tag der kleinen Forscher“ im Juni 2022 entdeckten Kinder in Hort, Kita und Grundschule bundesweit das geheimnisvolle Erdreich. Unzählige Forscherfeste und Projekttage boten Gelegenheit, die Welt unter unseren Füßen mit Mikroskop und Lupe zu erforschen und ihre Bewohner kennenzulernen.
Neben dem Aktionsmaterial lieferten wir spannende Zusatzinhalte wie Fachinterviews und die Rubrik „Bodenschatz des Monats“. Zum ersten Mal konnten sich Trainer:innen in einem Onlineworkshop zum Thema schulen lassen, um es im Rahmen eines Webinars pädagogischen Fach- und Lehrkräften nahezubringen. Den Aktionstag feierte die Stiftung mit einem tollen Forscherfest direkt vor dem Bundestag. Rund 100 Mädchen und Jungen eröffneten das größte Bodenlabor Berlins, das zwölf Tonnen Humuserde zum Forschen bereithielt. Auch andernorts wurde wieder viel geforscht. In Heidenheim feierte das explorhino Aalen mit 200 Kindern aus 14 verschiedenen Kitas und in Magdeburg fand eine ganze Forscherwoche mit knapp 170 Mädchen und Jungen in der Kita Kluswegzwerge statt. Die Beteiligung von Entscheidungstragenden aus der Politik erreichte 2022 Rekordniveau. 166 Bundestagsabgeordnete besuchten entweder ein Forscherfest in ihrem Wahlkreis, teilten die Informationen über Social Media oder riefen zum Forschen auf. Im Jahr 2022 wurden dank des Engagements der lokalen Netzwerkpartner und Einrichtungen in großem Stil wieder unzählige Forschungsaktivitäten in Präsenz realisiert und damit auf die Relevanz von guter früher MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung aufmerksam gemacht.

Mehr Infos und weitere Eindrücke auf der Website tag-der-kleinen-forscher.de

Sachsen forscht!

Beeindruckend! Seit 2020 haben sich trotz aller Herausforderungen während der Corona-Pandemie über 140 Kitas in Sachsen (erneut) zertifizieren lassen. Sie reichten ihre besten MINT-Projekte bei uns ein und dokumentierten, wie sie das Entdecken und Forschen im Alltag in ihren Einrichtungen leben. Daher war es den sächsischen Netzwerkpartnern –Handwerkskammer Dresden, Handwerkskammer zu Leipzig, Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Stadt Zwickau –, dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus und der Stiftung Kinder forschen ein besonderes Anliegen, den pädagogischen Fachkräften dieser Einrichtungen ihre Wertschätzung auszusprechen. 100 Erzieher:innen aus ganz Sachsen folgten am 7. September 2022 der Einladung ins Staatliche Museum für Archäologie in Chemnitz.
Ihnen dankten der sächsische Staatsminister für Kultus Michael Piwarz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kinder forschen Michael Fritz sowie die Netzwerkpartner für ihre herausragende Arbeit in dieser herausfordernden Zeit. Gemeinsam setzten alle ein sichtbares Zeichen für die Qualität in der frühen Bildung. Sie beschrieben eindrücklich, auf welchen tollen Ideen die Projekte basierten und wie kreativ die Netzwerkpartner wurden, als es darum ging, die Plaketten trotz Abstandsregeln feierlich an die Kitas zu überreichen. Weitere Highlights der Veranstaltung waren das Improvisationstheater, das sich humorvoll dem Alltag in den Einrichtungen widmete, sowie die abwechslungsreiche Führung durch die eindrucksvolle Sammlung des Museums. Beim anschließenden Get-together tauschten sich Staatsminister Piwarz und Michael Fritz mit zahlreichen pädagogischen Fach- und Leitungskräften zu guter früher Bildung aus.

Plenum Frühpädagogik: Forderung nach mehr Unterstützung für den digitalen Wandel in der Kita

Wie kann die frühe Bildung die Chancen der Digitalisierung nutzen und welche Unterstützung seitens der Politik ist dafür notwendig? Darüber debattierten rund 300 Vertretungen von Trägern, Verbänden, Politik, Verwaltung und frühpädagogischer Praxis auf dem 11. Plenum Frühpädagogik, einer gemeinsamen Veranstaltung von FRÖBEL e. V., der Stiftung Kinder forschen und dem Trägerbündnis Kita-Stimme.berlin. Das Programm beinhaltete Diskussionsrunden, Impulsvorträge und Best-Practice-Beispiele aus Australien, Estland und den USA. Michael Fritz, unser Vorstandsvorsitzender, betonte, digitale Medien seien Teil der Lebenswelt von Kindern. Sie können das tägliche Entdecken und Forschen mit Mädchen und Jungen in der Kita unterstützen und ergänzen – gleichwertig mit anderen Hilfsmittel. Zur Kernkompetenz pädagogischer Fachkräfte gehöre, auf Veränderungen in der Welt der Kinder zu reagieren und diese pädagogisch aufzugreifen.
Zentral und als Voraussetzung für die Qualität der Bildungsarbeit ist hierbei die kontinuierliche Qualifizierung der Erzieher:innen. Für eine wirksame Bildung darf es auch an WLAN, digitalen Endgeräten und dem Datenschutz nicht länger scheitern. Daher haben die Stiftung Kinder forschen, FRÖBEL e. V. und der didacta Verband einen bundesweiten Digitalpakt für Kitas gefordert.
Mit dieser Forderung appellieren die Bildungsaktiven an die Bundesrepublik, sich nicht nur in Schulen, sondern auch in den Einrichtungen der frühkindlichen Bildung finanziell zu engagieren und diese im digitalen Wandel zu stärken. Denn ein mündiger Umgang mit digitalen Medien sollte bereits dort gefördert werden, wo der Bildungsweg beginnt – in der Kita.

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